Research- and Innovation Center HTWK Leipzig
Die HTWK Leipzig benötigt weitere Forschungsflächen, die in den kommenden Jahren in räumlicher Nähe zur Hochschule erstellt werden sollen. Der Hochschulentwicklungsplan „HTWK 2025“ sieht den derzeitigen Flächenbedarf nur zu 85 % gedeckt und benötigt daher ca. 11.395 m² zusätzliche Fläche. Auf dem Gelände der „Alten Messe“ in Leipzig, welches sich in fußläufiger Entfernung zum Campus der Hochschule befindet, soll daher auf dem Baufeld 6 (Ecke Puschstrasse / Alte Messe) in 2 Bauabschnitten ein Forschungszentrum (RIC) für 100 Mitarbeiter mit maximal 5 Geschossen entworfen werden. Im Rahmen des vorliegenden Semesterentwurfs wird der 1. Bauabschnitt beplant. Neben Büroflächen für Nachwuchsforschergruppen soll in das Gebäude als Alleinstellungsmerkmal eine multifunktionale Halle („fab.lab“) für experimentelle, großformatige, reale Simulationen von Bauprozessen mit Mindestabmessungen von 15 x 27 x 7 m (lichte Höhe UK Träger) integriert werden. Ein an die Halle angrenzendes Emporen-Doppelgeschoss (lichte Höhe 3 m pro Geschoss) ist vorzusehen. Die Versuchshalle soll eine Schaufassade zur Straße „Alte Messe“ erhalten, um die Experimente sichtbar der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Ein überdachter Außenraum für Versuchszwecke bzw. Ausstellungen und zur kreativen Erholung (mit Cateringmöglichkeiten) ist gefordert. Die Halle muss ebenerdig zugänglich sein, kann aber überbaut werden, wenn die Lichtverhältnisse es ermöglichen. Eine Unterkellerung ist im 1. Bauabschitt nicht erwünscht. Die Adresse des Hauses liegt an der Straße „Alte Messe“. Die Andienung der Halle erfolgt über die Puschstrasse. Das Gebäude muss die Gebäudekante der benachbarten „Halle 13“ an der Alten Messe aufnehmen (Baulinie), kann aber in den unteren Geschossen zurückspringen. Es muss mit seiner Höhe an der Puschstrasse unterhalb der Traufkante des „Eventpalasts“ bleiben. Die Bäume an den Strassen sind zu erhalten. Vor dem Hintergrund der projektbezognen Laufzeiten der Verträge der Mitarbeiter sollen diese in flexibel organisierbaren Büroeinheiten arbeiten. Die Vorstellungen des Bauherren orientieren sich an 4 „Doppel-Büro-Einheiten“ mit je 25 Arbeitsplätzen oder 6 „Doppel-Büro-Einheiten“ mit 18 Plätzen (2 x 9 oder 3 x 6 oder 2 x 4 und 2 x 5). Die zentrumsnahe Lage des Grundstücks und die gute Anbindung an den ÖPNV nutzend, sollen auf dem Grundstück lediglich 10 PKW-Stellplätze sowie ein Fahrradabstellplatz für 60 private Fahrräder errichtet werden.