Elisabeth Lohbreier & Bruno Willen

An der Verwerfungszone zwischen den Kontinentalplatten von Amerika und 
Europa entsteht eine ungewöhnliche Raststätte in Gestalt eines Ufos. 
Es spielt mit Zukunftsvisionen des Menschen von Zuversicht in Technik 
und Wissenschaft, sowie dem Kontakt mit fremdem, nicht irdischen 
Lebens. Die raue isländische Felslandschaft mit ihrer Weite lässt die 
Assoziation einer Mondlandschaft entstehen, in der das grün leuchtende 
Ufo gelandet ist. Das avantgardistische Gebäude soll ein Zufluchtsort in der 
gewaltigen Naturkulisse sein und ist hier zur gleichen Zeit ein Fremdkörper. 
Ungewohnt in seiner Architektursprache und konträr zur Umgebung, lädt es 
Reisende zur Erkundung ein.

Die zehn Zentimeter starken Carbonbetonwände ermöglichen eine über 
fünfzehn Meter breite Schalenkonstruktion, die mit Aluminiumblechen 
verkleidet wird. Der Zugang zum Ufo erfolgt über das konkav gekrümmte 
Nebengebäude, das eine Aussichtsplattform im freien bietet und in dem 
sich auch die Sanitären Anlagen befinden.

Der Innenraum ist grün beleuchtet und der Boden ist mit einer Schicht 
Nebel bedeckt. Die großen, abgerundeten, sich vorwölbenden 
Fensteröffnungen ermöglichen einen Blick in die Kontinentalspalte. Ein 
Objekt, bei dem man sich jedesmal fragt, ist es gerade gelandet oder hebt 
es gleich wieder ab.

Elisabeth Lohbreier & Bruno Willen