Offene Architekturen

Frank Schönert [Hütten & Paläste, Berlin] hält einen Werkvortrag und ist im Gespräch im Rahmen der Positionen-Reihe

Hütten & Paläste ist das Architekturbüro von Nanni Grau und Frank Schönert, die mit ihrem Team Orte und Räume für zeitgemäße Lebensentwürfe planen – als prozessoffene robuste Architekturen und bei minimalem Ressourceneinsatz. Oftmals werden die Projekte mit Nutzergruppen entwickelt, so dass gemeinschaftliche Programm- und Projektentwicklung und Mitbestimmung wichtige Aspekte der Gestaltungsprozesse sind, ebenso wie die Offenheit für spätere Veränderungen und Anpassungen. Das bekannte Prinzip der „Reduktion auf das Wesentliche“ wird von Hütten & Paläste erweitert und umfasst auch die Raumdefinitionen, Technik, Konstruktion und Ressourcen. So entstand vor kurzem für die „neue Gesellschaft für bildende Kunst“ (nGbK) eine Interims-Galerie in einer ehemaligen Kaufhallenpassage am Berliner Alexanderplatz, die durch minimale Eingriffe und den Charakter des Nicht-Fertigen geprägt ist und somit Raum für weitere Transformationsprozesse lässt. Mit der Konzeption für die bestehende U-Halle Mannheim entstand im Rahmen der BUGA 2023 der Prototyp eines transformativen Gebäudes, indem die hermetische Großstruktur punktuell zurückgebaut und geöffnet wurde, um ein überzeugendes Raumkontinuum, Durch- und Bewegungsräume innerhalb des Gebäudes und Areals sowie vielfältige Umnutzungen zu ermöglichen.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zum Gespräch. Die Veranstaltung der positionen-Reihe „Care – Maintain – Reuse“ findet statt: Mittwoch um 19:15 Uhr im Hörsaal Li 415, Architekturetage, Lipsius-Bau HTWK LEIPZIG, Karl-Liebknecht-Straße 145.