Gestern trafen im Foyer Architekturstudierende des 3. Semesters mit Behindertenverbänden Leipzigs zusammen. Ziel des Workshops war es, die Schwierigkeiten beeinträchtigter Menschen nachempfinden zu können.
Einige Rollstühle, Blindenstöcke mit dazugehörigen Brillen, die für sehr schwaches Sehen sorgen oder Altersanzüge, die mit Gewichten beladen sind, standen den Studierenden zur Verfügung, um sich in das tägliche Leben von Menschen mit Behinderungen für einen Moment hineinzuversetzen. Der Praxisausflug des Workshops „Barrierefrei – Grundlagen zum emphatischen Entwerfen“ wurde von dem Lehrbeauftragten Juri Kuther initiiert. Hierfür lud er verschiedene Interessenverbände wie Pro Retina Leipzig, den Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V., das Innovative Netzwerk Wohnen mit Behinderung oder die Beratungsstelle für Wohnen und Soziales ein. Alle Beteiligten konnten am eigenen Leib erfahren, was es heißt, mit Einschränkungen zu leben – und dass das Leben einfacher wird, wenn unsere Umwelt, Gebäude und Räume mit Rücksicht auf alle Bedürfnisse gestaltet werden.