Werkstofftechnik for Women - ein monoedukatives Angebot
Der Vortrag „Werkstofftechnik for Women – ein monoedukatives Studienangebot“ wurde im Rahmen der Vorlesungsreihe (F)empowering Technik an der Hochschule Merseburg entwickelt und bietet einen vielschichtigen Einblick in die Hintergründe und Zielsetzungen dieses besonderen Lehrformats. Frau Prof. Dr. Beate Langer wird in ihrem Beitrag auf die Entstehungsgeschichte der Reihe eingehen und erläutern, welche Motivation und welches pädagogische Konzept zur Entwicklung dieses monoedukativen Angebots geführt haben.
Darüber hinaus beleuchtet der Vortrag grundlegende historische Fakten zur Monoedukation, angefangen bei frühen Modellen geschlechtsspezifischer Bildung bis hin zu modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen über lernförderliche Rahmenbedingungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der aktuellen gesellschaftlichen Situation, insbesondere auf Fragen der Chancengleichheit, der Repräsentation von Frauen in technischen Studiengängen sowie den Herausforderungen, die sich daraus heute ergeben.
Um eine authentische Perspektive der Lernenden einzubeziehen, kommen zudem Teilnehmerinnen der Vorlesungsreihe zu Wort, die ihre persönlichen Eindrücke, Erfahrungen und Erwartungen schildern. Dieser Einblick zeigt, welchen praktischen Nutzen und welche Unterstützung sie im monoedukativen Umfeld erfahren.
Abgerundet wird der Vortrag durch das Kapitel „Angewandte Werkstofftechnik“, in dem ein wohltemperiertes Weihnachtsgetränk als anschauliches Beispiel dient, um grundlegende werkstofftechnische Prinzipien humorvoll und praxisnah zu veranschaulichen.
Beate Langer hat seit 2011 die Professur für Kunststofftechnik/Polymerwerkstoffe an der Hochschule Merseburg am Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaft inne. Sie studierte „Polymerwerkstofftechnik“ an der Technischen Hochschule Carl Schorlemmer Leuna-Merseburg und promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Beate Langer war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und bei der Polymer Service GmbH Merseburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kunststoffoptimierung und Eigenschaftsbewertung, Charakterisierung des Langzeitverhaltens von Polymerwerkstoffen sowie Kunststoffdiagnostik und Bruchmechanik. Seit Oktober 2024 ist sie Dekanin des Fachbereichs Ingenieur- und Naturwissenschaften der Hochschule Merseburg.
