Quinta do Monte d’Oiro
Katharina Haker
Die Quinta do Monte d’Oiro(wortwörtlich: „Hügel des Goldlands“) liegt in der Weinregion Lisboa - 50 Kilometer nördlich der portugiesischen Hauptstadt und direkt oberhalb der portugiesischen Estremadura, zwischen dem Berg Montejunto und dem Atlantik. In der selben Region, nur knapp zehn Minuten entfernt, liegt auch die Quinta de Chocapalha der Familie Tavaresda Silva.
Gewünscht ist auf der Grundlage des Breebeeders Studentenwettbewerbs ein Weinverköstigungsraum auf dem dafür ausgewiesenen Bauplatz des Wettbewerbs. Der Pavillon soll sich wie selbstverständlich in die Landschaft einfügen und die Landschaft schonen.
Dieser Entwurf soll dem Ambiente gerecht werden indem es die Richtung auf die Weinreben lenkt und sich möglichst in die Natur und die Umgebung eingliedert. Dies gelingt durch die gewählten Materialitäten und die Möglichkeit, dass der Wein bildlich gesprochen über den Pavillion wachsen kann.
Katharina Haker
Teresa Immler
In den „Hügeln des Goldlandes“, die Weinregion Quinta do Monte d’Oiro, liegt die Quinta de Chocapalha der Familie Tavares da Silva. Hier, 50 Kilometer nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, wird seit dem 17. Jahrhundert hochwertiger Wein produziert. In diesem Projekt wird ein Verköstigungsraum vorgestellt, der Gästen einen passenden Ort zum Kennenlernen des vor Ort produzierten Weines und der Umgebung bietet. Durch die Rundumverglasung und die in den Weinberg ragende Terrasse wird die Atmosphäre der Landschaft direkt an den Tisch geholt. Der helle, offene Raum wird von zwei schlanken Stützenreihen strukturiert, welche das auskragende Dach tragen. Die Raumgrenzen sind von der Tragstruktur losgelöst. Die reduzierte Materialität aus Stahl, Holz und Beton unterstützt die klare Konstruktionsstruktur.
Teresa Immler
Simona Kröll
Das Weingut Quinta do Monte d'Oiro in Alenquer, Portugal benötigt für seine weinbegeisterten Gäste einen Pavillon zur Weinverköstigung und hat dafür in einen Wettbewerb ausgerufen.
Dieser Entwurf setzt sich angepasst an die Umgebung neben das Weinlagergebäude an einen Hügel, der die Weinberge überschaut. Der niedriger gehaltene Eingangsbereich beinhaltet eine Garderobe, ein WC und einen Lagerraum, während der Wine-Tasting-Bereich mit Bar durch die höheren Decken zum Verweilen einlädt. Hier haben bis zu 20 Gäste Platz, welche nicht nur köstlichen Wein, sondern auch einen atemberaubenden Panoramablick in die Weinberge genießen können, den die großen Glasfronten zum Süd-Osten und Süd-Westen hin schenken.
Besonders zur Abendstunde kann man auf der Terrasse zur Verköstigung im Freien den Sonnenuntergang beobachten und ist vor Witterung trotzdem von einem Überdach geschützt. Dieses Dach ist für besseren Lichteinfall nach oben geneigt, was die Verwendung von Stahlträgern voraussetzt und dem Entwurf seinen den Namen verleiht: 'Bom Aco' ist portugiesisch für 'Guter Stahl', metaphorisch für die oft verwendete Phrase "Guter Wein".
Der Innenraum ist komplett in Holz gehalten und übersetzt mit den silbernen Akzenten der Stahlträger die Materialien eines Weinfasses, 'Holz und Stahl', auf den Wine-Tasting-Raum. Das in die Holztäfelung eingebrannte Logo des Weingutes rundet diese Idee ab und garantiert einen gelungenen Besuch auf dem Weingut Quinta do Monte d'Oiro.
Simona Kröll
Justus Voigt
Im mediterranen Hügelland des portugiesischen Weinbau-Gebiets nördlich der Hauptstadt Lissabon liegt das Weingut Quinta do Monte d'Oiro. Unsere Aufgabe war es einen kleinen Weinverkostungsraum zu entwerfen, der sich oberhalb der zu den Reben abfallenden Böschung südlich der großen Abfüll- und Lagerhallen befinden soll. Dabei sollte das Material Stahl die dominante Rolle übernehmen.
Der gastliche mit Sonnenschirmen geschaffene Außenraum, der im Hof des Weingutes bereits existierte, war die Inspirationsquelle für meinen Entwurf. Der Parasol-Pavilion bildet einen universell-nutzbaren Raum, dessen Innen-Außen-Beziehungen sich mittels großer Schiebeelemente nach Belieben verändern lassen können. Sonnenschirm-Elemente übernehmen einerseits alle baukonstruktiven Aufgaben, geben dem Raum in ihrer klaren Anordnung zueinander aber auch eine Struktur. Deren Ausrichtung orientiert sich vor allem am grandiosen Ausblick über die Weinfelder.
Justus Voigt
Carl Wolff
Die vielen Sonnenstunden und das angenehme Klima an der Westküste Portugals sorgen für einzigartige Weine und warme Sommernächte. Die sanften grünen Weinberge erzählen von der lange Geschichte des Weinanbaus in dieser Region. Die weiß gestrichenen Häuser in dieser Umgebung laden zum Verweilen in dieser Kulturlandschaft ein. Hier befindet sich der Pavillon auf einem kleinen Hügel mit Blick auf die Weinberge.
Aufgrund der klaren Kubatur nimmt sich der Pavillion angemessen hinter der Landschaft zurück, ohne sich zu verstecken. Die großen Fensteröffnungen an der Süd- und Westseite des Pavillons bieten einen schönen Blick auf die Weinberge. Der Ausblick und eine einfache Raumfolge bestimmen die Struktur des Gebäudes.
Der Pavillon besteht aus zwei Gebäudeteilen, die zueinander verschoben sind. Dadurch entsteht ein überdachter Bereich vor dem Eingang und eine Terrasse mit einem Pergoladach. Diese Terrasse stuft sich in Richtung der Weinreben ab und verbindet so das Gebäude mit der Umgebung.
Die das Gebäude überspannenden Sonnensegel unterstreichen die Leichtigkeit des Entwurfs. Der sachte Schwung erinnert an eine Wolke oder an Wellen des nahe gelegenen Ozeans. Diese Segel können separat ein- und ausgefahren werden und sorgen so für eine optimale Beschattung der Gäste.
Carl Wolff