Bachelor - Aufgabenstellung WS2021/2022
Research and innovation center RIAC - Berlin
Berlin verfügt über eine vielfältige Hochschullandschaft. Elf staatliche, zwei konfessionelle und etwa 30 staatlich anerkannte, private Hochschulen finden sich in der Hauptstadt. Hinzu kommen über 70 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. In zentraler Lage soll ein Angebot entstehen, das übergreifende Zusammenarbeit ermöglicht und gleichzeitig eine Plattform bietet, Einrichtungen und Ergebnisse sichtbar zu machen. Das Innovation Center soll zum coworking space werden, sodass auch Kooperationen mit externen Forschern vor Ort möglich werden. Kommunikation und Wissensaustausch hat daher oberste Priorität. Auch für die Wissensvermittlung nach außen sollte das Center interessiertem Publikum zugänglich sein.
Gesucht werden innovative Lösungen, die den Wissenstransfer fördern und beleben und die baulichen Voraussetzungen für intensive Kooperation schaffen. Es soll kein klassisches Forschungsinstitut, sondern eine offene Arbeits- und Lebenskultur für Hochschulforschung und Start-Up Einrichtungen geschaffen werden. Das Gebäude soll hohen Nachhaltigkeitsansprüchen genügen. Dazu gehört, dass sich die Räumlichkeiten verändernden Nutzungsanforderungen anpassen können.
https://www.berlin.de/sen/wissenschaft/einrichtungen/hochschulen/
https://www.berlin.de/sen/wissenschaft/einrichtungen/forschungseinrichtungen/
Raumprogramm
Das zu entwerfende multifunktionales Gebäude soll folgende Funktionen beherbergen:
- Raumeinheiten, die von den verschiedenen Einrichtungen als Vertretungen genutzt werden können
- flexible Büroflächen für Nachwuchsforschergruppen und als temporäre Arbeitsräume für Projektarbeit für ca. 200 Mitarbeiter mit Rückzugsmöglichkeiten und Nebenflächen
- unterschiedlich große, flexibel nutzbare Raumangebote zur Vernetzung der Gruppen
- Zentrales Kongresszentrum mit mind. 8 Seminarräumen, die flexibel zusammengeschaltet werden können
- multifunktionale Halle für Ausstellungen, Veranstaltungen, Kongresse, Messen etc. (Mindestabmessungen von max. 30 x 40 x 9 m (lichte Höhe UK Träger)
- Ein an die Halle angrenzendes Emporen-Doppelgeschoss (lichte Höhe 4 m pro Geschoss)
- Büroflächen für Verwaltung
- Möglichkeiten zur gastronomischen Versorgung der Veranstaltungen im Gebäude
- Möglichkeiten zur kreativen Erholung im Innen- und Außenbereich
- Möglichkeiten zum sozialen Austausch im Innen- und Außenbereich
- Lagerflächen
- die Geschossfläche soll ca. 25.000 m² betragen.
Die zentrumsnahe Lage des Grundstücks und die gute Anbindung an den ÖPNV nutzend, sollen auf dem Grundstück lediglich
10 PKW-Stellplätze sowie Fahrradabstellplätze für private Fahrräder errichtet werden.
Detailliertere Raumgrößen und Raumzusammenhänge sind Teil der Entwurfsaufgabe und konzeptabhängig zu entwickeln.
Bebauungsplanentwurf
Das Grundstück befindet sich nahe des Alexanderplatzes in Berlin-Mitte an der Straßenkreuzung Otto-Braun-Straße/Mollstraße. Es ist Teil des Ensembles am „Haus der Statistik“, welches die DDR-Bebauung an der ehemaligen Stalinallee zur Innenstadt hin abschließt. Das gesamte Plangebiet um das „Haus der Statistik“ war Gegenstand eines städtebaulichen Wettbewerbs, der als Ergebnis einen städtebaulichen Entwurf mit
Verwaltungsflächen, einem neuen Rathaus für Berlin-Mitte, kooperativen und gemeinwohlorientierten Wohnungsneubau und gemischte Nutzungen für inklusives Wohnen, Kultur, Soziales, Bildung und Arbeit zeigte und in dem die Kubatur der einzelnen Baukörper relativ detailliert ausformuliert ist.
Diese Vorgaben wurden für die vorliegende Aufgabe gelockert (siehe Bebauungsplanentwurf Vetter). Auch die Nutzung wurde nicht aus den Wettbewerbsvorgaben übernommen, denn das Rathaus für Berlin – Mitte soll an anderer Stelle entstehen. An dessen Stelle tritt das neue Research and Innovation Center, welches den Ort als weiterer Baustein beleben soll.
Grundlage der Planung ist der Bebauungsplanentwurf Vetter!
Konzeptblatt mit Darstellung der Entwurfsparameter, städtebaulicher Analyse, Erläuterungen zu Funktion, Tragwerk, Ausbau, Hülle, Materialität und Nachhaltigkeit.
- Lageplan M 1:500
- Strukturplan Tragwerk/Erschließung in 3D
- Grundrisse, Ansichten, Schnitte M 1:200
- Fassadenschnitt/Ansicht M 1:50
- Perspektivische Darstellungen außen und innen
- Städtebaumodell M 1:500
- Strukturmodell (Arbeitsmodell) M 1:200
Format für die zusätzliche digitale Abgabe der Abschlussarbeit auf OPAL Layout:
Dateiformat: *.pdf/ Geforderte Auflösung: 300 dpi
Gefordertes Format: B297 mm x H210 mm bzw. 3508 Pixel x 2480 Pixel
Bildauflösungen im Layout: Alle Bilder für das Layout sollen mit 300 dpi eingefügt werden. Dateiformat PNG-24 oder JPG empfohlen.
Planzeichnungen: Linienstärken und Schraffuren müssen maßstabsunabhängig auf die Papiergröße eingestellt werden. Dadurch bleibt die Lesbarkeit garantiert.
Abgabe/Datenlieferung:
Die Dateien werden bitte ausschließlich wie folgt benannt:
- nachname_vorname_ titel(*.pdf)
- Beispiel: mustermann_max_SafeHouse
Die Daten werden über OPAL (im jeweiligen Modul) abgegeben. Die PDF sollte eine Dateigröße von 20 MB nicht überschreiten.
BITTE BEACHTEN: Keine einzelnen Seiten. Alle Seiten in einer PDF-Datei zusammenfassen.