What about a beauty_Das Schöne für das Gemeinwohl
Podiumsdiskussion zur schönen Stadt in der Schaubühne Lindenfels/Grüner Salon
Unter Schönheit versteht jeder etwas anderes, unterschiedliche Faktoren aus Kultur, Erziehung oder Religion bestimmen ihre Bedeutung. Bei der Podiumsdiskussion What about a beauty_Das Schöne für das Gemeinwohl geht es um die schöne Stadt. Räumliche Qualität, Architektur, Infrastruktur, Lebensqualität: Was macht eine Stadt zu einer schönen Stadt?
Leipzig erlebt gegenwärtig, wie andere Städte in Deutschland auch, einen Bauboom. Überall wird viel gebaut, die letzten Baulücken werden bald verschwunden sein. Was oft auf der Strecke bleibt, ist der Anspruch, mit architektonischer Qualität zu gestalten und die Bauten mit unterschiedlichen Formen zu individualisieren.
Spielt Schönheit bei der Gestaltung einer Stadt noch eine Rolle? Und wenn ja welche? Wie verändert sich unser Verhalten in Bezug auf den architektonischen Kontext in dem wir leben? Welche Rolle spielen Farben, Materialität, Monotonie und Vielfalt für den Menschen und wie wichtig sind diese Aspekte in der heutigen urbanen/politischen/wirtschaftlichen Entwicklung der Städte? Was bewegt das Handeln von Bauunternehmern, Architekten und Stadtplanern? Welche Faktoren bestimmen die Gestaltung einer Stadt? Wie bringt sich die Gegenwart in die Geschichte der Stadt ein? Kann Schönheit die Haltung gegenüber der Umwelt ändern und uns helfen, glücklichere Menschen zu sein? Das Podiumsgespräch soll ein breites Publikum erreichen und konstruktive Auseinandersetzungen anregen.
Folgenden Gäste werden zum Runden Tisch eingeladen:
- Prof. Dr. Arnold Bartetzky, Kunsthistoriker Leipzig
- Herr Thomas Dienberg, Baubürgermeister der Stadt Leipzig
- Prof. Dr. Karl Schawelka, Kunstwissenschftler Weimar
- Dr. Christoph Wiechmann, OFB Projektentwicklung Frankfurt/Leipzig
- Frau Luise Wonneberger, Textil und Spiel Designerin Leipzig
Moderation:
- Lilly M. Bozzo-Costa, Architektin und freie Kuratorin
- Birgitt Schlehahn, Journalistin
Special Guest: Der Kurzfilm „Wir Kinder, Flaneure der Stadt, nehmen das Wort. Ein Spaziergang durch Leipzig“ wird die Podiumsdiskussion begleiten, inspirieren und helfen die Stadt von Heute und von Morgen mit Ehrlichkeit und Phantasie von Kindern zu sehen. Projektbeschreibung: Kinder betrachten die Stadt, in der sie leben anders als Erwachsene. Sie haben ihre eigene Sensibilität was Funktionalität, Sauberkeit und Sicherheit und Schönheit anbelangt. Obwohl Kinder die Zukunft der Stadt sind, werden sie selten gefragt, wie sie sich in den Räumen, in denen sie leben, fühlen, was Ihnen fehlt, was sie vermissen. Kinder werden nicht zu Talkshows eingeladen, sind nicht dabei, wenn es darum geht, konkrete Lösungen für eine bessere Stadt zu finden. Das Ziel des Projektes ist, Kinder als Betrachter ins Boot zu holen, auf ihrer Augenhöhe die Stadt neue zu erleben und ernsthaft zuhören. (Die) junge(n) Stadtflaneur*innen übernehmen das Wort. Das Projekt ist eine Initiative von Luise Wonneberger, Textil und Spiel Designerin.