Postkarten
Postkarte aus Coimbra
Als ich vor vier Jahren das erste Mal nach Coimbra kam, habe ich mich gleich gefragt, wie leben in dieser Stadt sein würde. Daher viel mir die Entscheidung, wo ich mein Auslandssemester verbringen sollte auch nicht schwer. Aus dem ursprünglich geplanten einem Semester wurden schnell zwei.
Coimbra und Portugal sind so anders als Leipzig und Deutschland. Das Entdecken dieser Andersartigkeit birgt die Freiheit mich selbst neu zu entdecken. Besonders als Architekturstudi lohnt es sich die großen Unterschiede in Städtebau und dessen Auswirkungen auf das tägliche Leben zu beobachten.
Nach Coimbra zu kommen, war wie nach Hause zurückzukehren. Ich hatte die Möglichkeit alte Freundschaften wieder aufleben zu lassen und neue Verbindungen zu knüpfen. Dabei schätze ich besonders die Verbindungen zu den studentischen Hausprojekten, Repúblicas, in wessen Rahmen ich die Möglichkeit hatte mich außerhalb der Erasmus-Community sozial zu integrieren und zu engagieren.
Die University of Coimbra ist eine der ältesten der Welt und wirkt häufig dementsprechend wenig zeitgenössisch. Im Umgang mit Mitstudierenden und Lehrenden erlebe ich dennoch eine große Offenheit und Flexibilität gegenüber ausländischen Studierenden. Besonders interessant war für mich die Möglichkeit über das Erasmus+ Programm Eindrücke und ECTS von anderen Studiengängen zu sammeln. Dieser interdisziplinäre Austausch und das Lernen in einem so anderen Umfeld haben mein Leben und hoffentlich auch meine zukünftige Karriere nachhaltig bereichert.
Fiona, Architektur Bachelor, Erasmus+ Studentin